Setzen Sie sich gerne Ziele? Gut. Erzählen Sie Ihren Mitmenschen gerne davon? Ungut. Psychologen zufolge sollten wir Vorhaben besser für uns behalten – sonst steigt die Gefahr des Scheiterns.
Prinzipiell ist ja gar nichts dagegen einzuwenden, unsere Pläne und Ziele mit guten Freunden zu teilen. Nicht zuletzt steckt dahinter der Gedanke: Wenn ich meine Vorhaben jemandem verrate, fällt es mir leichter, die Ziele zu erreichen – denn im Falle eines Scheiterns würde ich mich ja blamieren. Deshalb strenge ich mich umso mehr an.
Nehmen wir an, Sie sind Student und haben ein Ziel. Sagen wir: Sie wollen Anwalt werden. Ist Ihnen das wirklich, wirklich wichtig, sprechen Psychologen auch von einem Identitätsziel. Mit anderen Worten: Das Ziel ist Ihnen so wichtig, dass Ihre Selbstwahrnehmung davon beeinflusst wird, ob Sie es erreichen oder nicht. Bei solchen Vorhaben muss es gar nicht um den Traumberuf gehen, es kann sich auch um ein privates Ziel handeln. Beispiel: Mehr Sport zu treiben, sich gesünder zu ernähren oder weniger Zeit vor der Glotze zu verplempern. Wir erzählen einfach jemanden von unserem Identitätsziel, und schon steigt mit dem selbst auferlegten Druck auch die Erfolgswahrscheinlichkeit.
Aber stimmt das wirklich? Ist unser Mitteilungsbedürfnis ein Erfolgsfaktor? Halten wir uns eher an Pläne, wenn unsere Mitmenschen davon wissen? Ganz im Gegenteil, resümierte ein deutsch-amerikanisches Psychologenteam im vergangenen Jahr.
Die Wissenschaftler, unter ihnen auch der bekannte deutsche Motivationsforscher Peter Gollwitzer von der New York Universität, kamen in ihrer Studie (.pdf) zu einer völlig anderen Schlussfolgerung: Demnach nützt es überhaupt nichts, anderen von unseren Zielen zu erzählen. Mehr noch: Wenn wir Freunde und Bekannte an unseren Vorsätzen teilhaben lassen, steigt die Gefahr des Scheiterns.
Gollwitzer und Co. organisierten für ihre Untersuchung insgesamt vier Experimente. Für das erste gewannen sie 49 deutsche Psychologiestudenten im ersten Semester. Alle sollten zunächst drei Fragen zu ihrem Berufswunsch beantworten. Hintergrund: So wollte Gollwitzer diejenigen Studenten herausfiltern, die eine Karriere als Psychologen als festes Ziel vor Augen hatten. Danach sollten alle Teilnehmer aufschreiben, welche zwei Lernziele sie sich für die folgende Woche gesetzt hatten. Manche schrieben, sie wollten sich mehr mit Statistik beschäftigen, andere wollten sich stärker der Literatur widmen.
Nun teilte Gollwitzer die Gruppe: Bei der einen Hälfte las sich einer der Wissenschaftler die Pläne der Studenten vor deren Augen durch. Der anderen Hälfte wurde suggeriert, dass ihr Zettel mit den beiden Wochenzielen leider verloren gegangen sei. Jene Teilnehmer gingen also davon aus, dass ihre Pläne geheim blieben.
Eine Woche später schickte Gollwitzer allen Probanden einen Fragebogen und fragte nach, an wie vielen Tagen sie sich ihren Zielen gewidmet hatten. Und siehe da: Am fleißigsten waren nicht die Teilnehmer, deren Pläne vorab durchgelesen wurden – sondern jene, die davon ausgingen, dass nur sie von ihren Zielen wussten.
Gollwitzer führte noch drei weitere Experimente mit anderen Teilnehmern durch. Jedes Mal bemerkte er dasselbe Verhaltensmuster: Wer seine Ziele für sich behielt – oder zumindest davon ausging, dass nur er davon wusste – widmete ihnen sich mit mehr Eifer und Konsequenz. Wer sein Vorhaben hingegen öffentlich gemacht hatte, war weniger emsig und fleißig. Und zwar sowohl unmittelbar danach als auch im Verlauf einer Woche.
Fazit: Die bloße Offenlegung unserer Ziele korrumpiert unsere Disziplin. Wie kommt dieser vermeintliche Widerspruch zustande?
Gollwitzer erklärt sich dieses Verhaltensmuster durch eine Art Kettenreaktion: Sobald wir jemandem von einem Ziel erzählen, erzeugt das in uns das trügerische Gefühl, jenes Ziel bereits erreicht zu haben. Demnach erleben wir bereits den Moment des Offenlegens als eine Art Erfolgserlebnis – zu Lasten der Disziplin, die wir eigentlich für die Aufgabe benötigen.
Man lerne: Manchmal ist es besser, etwas für sich zu behalten. Sie können ja Ihren Freunden immer noch von Ihrem Ziel berichten, nachdem Sie es tatsächlich erreicht haben – dann bereitet es Ihnen auch umso mehr Freude und Genugtuung.
Was ist denn das für eine Studie?
Es ist doch nicht vergleichbar, einen Psychologen vor sich sitzen zu haben der sich das durchliest und aus dieser Situation heraus einen unter Druck setzt (wodurch die meisten blockiert werden), und ich erzähle meinen Freunden was ich für Ziele habe.
Naja vielleicht haben solche intelligenten Menschen die sich damit brüsten müssen, auch einfach keine Freunde die einem bei dem erreichen von Zielen oder Träumen hilft.
Die Menschheit wurde stark, weil sie zusammen gearbeitet hat. Gemeinsam können wir mehr erreichen als alleine.
Ich hoffe, dass auch ihr irgendwann Freunde findet die euch unterstützen und helfen. Ihr habt alle mehr davon 😉
Liebe geht raus <3
Meine Sache – Unsere Ziele sollten wir besser für uns behalten | alltagsforschung.de http://bit.ly/dYCG0B
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RT @danielrettig: Studie: Warum wir unsere Ziele besser niemandem verraten sollten http://bit.ly/cGealh #psychologie
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Umgekehrt wird vielleicht auch ein Schuh draus:
Wenn niemand das Ziel kennt außer mir, aber es bekannt ist, dass ich überhaupt ein Ziel angegeben habe, will ich mir – und den anderen – beweisen, dass ich es erreichen kann. Gerade wenn es keinen „offiziellen“ Überprüfungsbeweis gibt. Nach dem Motto „Jetzt erst Recht. Ich schaffe das, auch wenn es mir niemand zutraut“.
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