Fundgrube (12): Die besten Links der Woche

Pünktlich zum Wochenende gibt es wieder die interessantesten Links der vergangenen sieben Tage. Unter anderem mit dabei: Menschen ohne Internetzugang sind einsamer und der Tanzstil offenbart die Persönlichkeit.

Zwei Wissenschaftler des Ifo-Instituts haben Daten über die Verfügbarkeit eines DSL-Zugangs im Haushalt mit dem sozialen Verhalten von mehr als 18.000 Personen verglichen. Gute Nachrichten für alle Onliner: Wer über einen Internetzugang verfügt, engagiert sich eher politisch und ehrenamtlich, hat mehr Freunde haben und besucht häufiger Theater, Kino, Konzerte, Bars und Sportveranstaltungen. [Spiegel Online]

Innerhalb Deutschlands gibt es bei der Lebenserwartung deutliche Unterschiede. Schwaben und Badener leben am längsten, die kürzeste Lebenserwartung haben neugeborene Jungen in Sachsen-Anhalt und Mädchen im Saarland. [Stern]

Ob und wie viel Mitgefühl wir empfinden, hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem von unserer Moral, unserem Gehirn und der Gesellschaft, in der wir leben. [Süddeutsche Zeitung]

Wussten Sie, dass Ihr Tanzstil viel über Ihre Persönlichkeit verrät? Das zumindest will Geoff Luck von der University von Jyvaskyla in Finnland herausgefunden haben. Extrovertierte nehmen demnach auch auf der Tanzfläche viel Raum ein, Neurotiker schwofen eher eher nervös und hektisch. [Karrierebibel]

Die Bildungsforscher Carsten Rohlfs und Christian Palentien befragten 1700 Schüler zu ihrer Einstellung gegenüber Bildung und Lernen. Besonders motiviert waren Kinder mit Migrationshintergrund. [Spiegel Online]

Der Kurznachrichtendienst Twitter wird zum Psycholabor – Studien zufolge lassen sich mit der Psychologie von Twitter Börsenkurse vorhersagen und Wahlen manipulieren. [FAZ]

Rauchende Schwangere haben kriminellere Kinder. [Bild]

Ein US-Forscher hat in einer Datenbank alle wissenschaftlichen Aufsätze herausgefiltert, die zwischen den Jahren 2000 and 2010 wieder zurückgezogen wurden. Drei Viertel davon waren schlichtweg falsch, beim Rest waren die Daten gefälscht worden. Am häufigsten schummelten amerikanische Wissenschaftler. [Science News]

Seit einigen Monaten diskutieren US-Medien wieder über das Thema „Inequality“ (=soziale Ungleichheit). Dan Ariely hat in einem Experiment herausgefunden: Die Amerikaner unterschätzen die Schere zwischen Arm und Reich drastisch. [Frontal Cortex]

Warum rollen wir beim Nachdenken mit den Augen? Eine neue Studie liefert eine Erklärung. [BPS Research Digest]

Jeremy Dean führt seine Serie mit Überzeugungstechniken fort. Diesmal erklärt er, warum die Wörter „Ich denke“ und „Ich fühle“ beim Empfänger unterschiedliche Wirkung hinterlassen. [PsyBlog]

Und zum Abschluss noch etwas aus dem Kuriositätenkabinett: Falls Sie bald einen Intelligenztest absolvieren müssen, sollten Sie vorher unbedingt Fernreisen meiden. Wissenschaftler haben herausgefunden: Jetlag senkt die geistige Leistungsfähigkeit – zumindest bei Hamstern. [Wired]

Schönes Wochenende!

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