Guter Witz – Die Humor-Formel

Es ist nicht leicht, andere Menschen mit einem wirklich guten Witz zum Lachen zu bringen. Ein britischer Wissenschaftler kann Abhilfe schaffen: Er will die ultimative Formel für menschlichen Humor gefunden haben.

Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob es sich nicht doch um einen Aprilscherz handelt – aber der wäre zugegebenermaßen reichlich früh dran. Jedenfalls will der britische Wissenschaftsautor Alastair Clarke Presseberichten zufolge eine Humor-Formel entwickelt haben. Sie lautet: h = m x s.

Dabei steht „h“ für das Ausmaß unserer Freude, etwa bei einem guten Witz. Diese Intensität ergibt sich, wenn man den Grad der Fehlinformation (m) mit der Anfälligkeit, diese Fehlinformation für wahr zu halten (s), multipliziert. Will sagen: Je mehr wir auf eine falsche Fährte gebracht werden, desto höher ist nachher unser Vergnügen, wenn wir die Wahrheit erfahren.

Für Clarke ist Humor aus evolutionärer Sicht durchaus eine ernste Angelegenheit: Dadurch analysierten wir Informationen zunächst auf ihren Wahrheitsgehalt, ohne ihnen direkt blind zu vertrauen.

Apropos Humor: Kennen Sie die beiden lustigsten Witze der Welt? Die will der britische Psychologe Richard Wiseman im Jahre 2002 entdeckt haben – mittels einer Internet-Umfrage.

Auf Platz zwei landete dieser Witz:
Sherlock Holmes und Dr. Watson waren im Camping-Urlaub. Sie lagen in ihrem Zelt, als Holmes seinen Kumpanen mitten in der Nacht weckte. „Watson, schauen Sie zu den Sternen und sagen Sie mir, was Sie sehen.“ „Ich sehe Millionen von Sternen“, antwortete Watson. „Und was schlussfolgern Sie daraus?“, antwortete Holmes. „Nun ja, wenn es diese Millionen von Sternen wirklich gibt und einige davon Planeten haben, dann könnte es sehr gut sein, dass es noch andere Planeten wie die Erde gibt – und sogar anderes Leben.“ Darauf Holmes: „Watson, Sie Idiot, es bedeutet: Jemand hat unser Zelt gestohlen.“

Und Platz eins belegte dieser Witz:
Zwei Jäger gehen durch den Wald, als plötzlich einer der beiden ohnmächtig wird. Er scheint nicht mehr zu atmen. Der andere Jäger wählt den Notruf. „Mein Freund ist tot, was kann ich tun?“, schreit er ins Telefon. Die Notruf-Zentrale versucht, ihn zu beruhigen. „Entspannen Sie sich erstmal, ich kann Ihnen helfen. Zunächst sollten wir sicherstellen, dass Ihr Freund auch wirklich tot ist.“ Am anderen Ende der Leitung ist es einen Moment still. Dann hört man einen Schuss. Der Jäger kehrt ans Telefon zurück: „Okay, und jetzt?“

[via Science Daily]

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