Vor einigen Tagen berichtete das US-Marktforschungsunternehmen Pew, dass immer weniger Jugendliche in den USA ein Blog betreiben. Im Jahr 2006 seien es noch 28 Prozent gewesen, heute seien es nur 14 Prozent. Ist Bloggen also out? Jein. Eine Umfrage der 66 wichtigsten politischen US-Blogger zeigt: Wer Einfluss hat, bloggt weiter.
Ein Forscherteam aus angehenden Journalisten wollte in einer Studie die Motive der 66 Top-Blogger herausfinden. Fazit: Anfangs spielte für sie die intrinsische Motivation eine große Rolle – als sie ihr Blog starteten, wollten die Blogger ihren Schreibstil verbessern, neue Ideen artikulieren oder einfach nur ihren Gedanken freien Lauf lassen. Doch je länger sie ihr Online-Tagebuch führten, desto wichtiger wurde es für sie, die öffentliche Meinung zu beeinflussen oder in die traditionellen Medien zu kommen.
Laut des Studienautors Brian Ekdale wurden diese extrinsischen Motive mit der Zeit immer wichtiger – was vermutlich vor allem daran liegt, dass die Blogger bemerkten, welchen Einfluss sie mit ihrem Hobby ausüben konnten. Und hier schließt sich der Kreis zur Pew-Umfrage – denn viele der befragten Jugendlichen betrieben ein Blog vermutlich vor allem deshalb, um ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Und weniger, um in der öffentlichen Diskussion eine Rolle zu spielen. Und als sie merkten, dass sie damit nur eine geringe Anzahl von Lesern anzogen, gaben sie das Bloggen wieder dran.
Warum Blogger bloggen – oder es dran geben http://bit.ly/989Y1y
Waum Blogger bloggen – oder es wieder dran geben http://bit.ly/aEmGXn
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