Soziale Netzwerke führen nicht zu schlechteren Noten

Der Boom sozialer Netzwerke führt bei vielen Eltern zu einer neuen sorgenvollen Frage: Leiden die Schulnoten unter dem neuen Trend? Eine neue Studie meint: nein.

Chuck Martin, Marketingprofessor an der Universität von New Hampshire, resümiert in seiner Untersuchung: Studenten, die häufig in sozialen Netzwerken unterwegs sind, schneiden in der Schule genau so gut ab wie Kommilitonen, die sich dort weniger aufhalten.

Martin befragte für die Studie 1127 Studenten verschiedener Fachrichtungen. Hier die Ergebnisse:

  • Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Netzwerke und den Noten
  • 63 Prozent der Studenten, die sich mehr als 61 Minuten täglich bei Facebook und Co. aufhielten, hatten sehr gute Noten (Einsen und Zweien). Von den gelegentlichen Nutzern (weniger als 31 Minuten täglich) traf das auf 65 Prozent zu
  • Ähnlich sah es bei den schlechteren Studenten aus: Bei den häufigen Nutzern hatten 37 Prozent schlechte Noten, bei den gelegentlichen 35 Prozent

Die Studie gibt nebenbei auch Einblicke in die beliebtesten Netzwerke: 96 Prozent der befragten Studenten nutzen Facebook, 84 Prozent Youtube. Twitter kommt hingegen nur auf einen Anteil von 14 Prozent, MySpace sogar lediglich auf 12 Prozent.

Ein Grund dafür: die Nutzungsmotive – 89 Prozent nutzen die Netzwerke aus sozialen Gründen, 79 Prozent für pure Unterhaltung.

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