Ich bin kein typischer Macho. Und ich bin kein halsbrecherischer Autofahrer. Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Eine ganze Menge, meint zumindest eine kanadische Wissenschaftlerin.
Glaubt man Julie Langlois von der Universität von Montreal, gehen Machos beim Autofahren nämlich viel größere Risiken ein. In ihrem Experiment, das Langlois vor einigen Wochen auf einer Konferenz präsentierte, setzten sich 22 Männer im Alter von 18 bis 28 in einen Fahrsimulator. Die Aufgabe: Sie sollten am Bildschirm ein anderes Auto einholen.
Langlois sagte ihnen, dass andere die Aufgabe in sieben Minuten geschafft hätten – also stieg der Ansporn, diese Zeit zu unterbieten. Fazit: Je mehr die Männer zum Machotum neigten, desto größere Risiken gingen sie ein.
Ich weiß, 22 Probanden sind keine unbedingt große Stichprobe. Männer zwischen 18 und 28 sind auch nicht wirklich repräsentativ. Und vermutlich fragen Sie sich, wie die Neigung zum Macho definiert ist. Eine Antwort lieferten Psychologen der Auburn-Universität um Linnea Burk bereits im Jahr 2004.
In ihrer Studie (.pdf) sollten Männer 60 Aussagen zustimmen oder ablehnen. Auszug: „Weinende Männer sind Schwächlinge“ oder „Männer sind klüger als Frauen“. Wer solchen Aussagen zustimmt, gilt demnach als Macho – und baut womöglich auch mehr Unfälle.
[via Eureka]
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