Adventskalender (11): Langeweile kann tödlich sein

Da ich gestern den Adventskalender vernachlässigt habe, öffne ich heute zwei Törchen – damit auch bloß keinem langweilig wird. Denn seit diesem Jahr wissen wir: Menschen mit langweiligem Leben sterben früher.

Zu diesem kuriosen Ergebnis kamen Annie Britton und Martin Shipley in ihrer Studie. Die britischen Wissenschaftler befragten zunächst zwischen 1985 und 1988 über 7500 Beamte. Damals waren die Teilnehmer zwischen 35 und 55 Jahren alt. Sie sollten verschiedene Angaben über ihr Leben machen – unter anderem auch darüber, ob sie ihr Leben als langweilig empfanden.

Im April 2009 recherchierten Britton und Shipley dann, ob die Beteiligten noch lebten. Verblüffend: Wer sein Leben bei der Umfrage in den Achtzigerjahren als langweilig empfand, war mit 37 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit bereits verstorben!

Die Erklärung der Wissenschaftler: Möglicherweise tendieren Menschen bei Langeweile eher zu einem ungesunden Lebensstil, ernähren sich schlechter, trinken mehr Alkohol und rauchen mehr Zigaretten. Und das wirke sich auch negativ auf die Lebensdauer aus. So sieht es also aus, wenn man sich zu Tode langweilt.

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