Reiche können es sich locker leisten, großzügiger zu sein als Arme – theoretisch zumindest. Praktisch sieht das schon anders aus. Einer neuen Studie zufolge gilt nämlich: Je mehr der Mensch hat, desto weniger will er abgeben.
Zu diesem Ergebnis kommt ein Team von Psychologen von der Universität von Kalifornien in Berkeley in einer Studie, die vor kurzem im „Journal of Personality and Social Psychology“ veröffentlicht wurde.
Pauf Piff und seine Kollegen gewannen für ihre 115 Freiwillige. Eine Woche vor dem eigentlichen Experiment unterzogen sie die Teilnehmer aber noch einer Befragung – um herauszufinden, wie gut es den Probanden finanziell ging. Dafür zeigten Piff und Co. ihnen das Bild einer Leiter mit zehn Stufen, die für eine unterschiedliche Gesellschaftsschicht standen. Will sagen: Je höher die Stufe, desto höher der soziale Status. Die Teilnehmer sollten ein „X“ auf der Stufe hinterlassen, auf der sie sich selbst sahen.
Und nun zum eigentlichen Experiment. Den Probanden wurde vorgegaukelt, dass man ihnen einen Partner zugeteilt habe, der in einem anderen Raum sitze. Sie bekamen zehn fiktive Geldeinheiten und sollten entscheiden, wie viele sie davon für sich behalten und wie viele sie dem unbekannten Partner schenken wollten. Außerdem wurde ihnen mitgeteilt, dass die Geldeinheiten am Ende des Spiels echtes Geld wert sein würden – und dass ihre Spielpartner keinen Einfluss auf den Ausgang hätten.
Im Schnitt verschenkten die Teilnehmer 4,1 Geldeinheiten. Doch dann verglich Piff die Ergebnisse der Befragung der Vorwoche – und bemerkte: Je niedriger die Teilnehmer sich selbst auf der Leiter eingeordnet hatten, desto großzügiger waren sie. Wer sich ganz unten einsortierte, gab bis zu 44 Prozent mehr ab als die Gruppe an der Spitze – und zwar unabhängig von Alter oder Geschlecht.
In weiteren Experimenten fanden die Wissenschaftler zudem heraus: Angehörige der unteren Schichten waren nicht nur großzügiger, sondern auch hilfreicher und dachten eher an das Gemeinwohl. Als die Forscher die Teilnehmer nämlich fragten, wie viel Prozent seines Einkommens ein Arbeitnehmer für wohltätige Zwecke spenden sollte, antworteten die Teilnehmer aus oberen Schichten: 2,1 Prozent. Und die aus unteren Schichten sagten: 5,6 Prozent.
[via Economist]
Mic_Ruby Das ist eine alte Erkenntnis: je reicher desto geiziger! http://bit.ly/bVQPU2
Mic_Ruby Das ist eine alter Erkenntnis: Je reicher desto geiziger! http://bit.ly/bVQPU2
Bestätigung einer lang gehegten Vermutung: #Reiche sind geiziger http://bit.ly/bTzTFG
RT @RafaelBuchegger: "Reiche sind geiziger": Je mehr der Mensch hat, desto weniger will er abgeben http://is.gd/dUujx #Studie
RT @RafaelBuchegger: "Reiche sind geiziger": Je mehr der Mensch hat, desto weniger will er abgeben http://is.gd/dUujx #Studie
"Reiche sind geiziger": Je mehr der Mensch hat, desto weniger will er abgeben http://is.gd/dUujx #Studie
Ich behaupte, die, die mehr haben als andere, haben auch mehr dafür gearbeitet und anderen, die nichts tun und trotzdem haben wollen, entsprechend weniger respekt zollen?!
Geben und nehmen – Reiche sind geiziger http://bit.ly/c8kV2J #alltagsforschung
Neues Experiment zeigt: Reiche sind geiziger http://bit.ly/bVQPU2