Kurz und knapp (10) – Psychologie des Tages

Unwissenheit ist nicht immer schlecht, Frauen sind manchmal unaufmerksamer als Männer, Gartenarbeit senkt den Stresspegel – diese und andere Studien lesen Sie heute in der Psychologie des Tages.

1. Man sollte meinen, dass alle Mitglieder einer Gesellschaft gut informiert sein müssen. Eine neue Studie zeigt, dass Unwissenheit nicht immer schlecht ist. „Uninformierte und deshalb unentschlossene Individuen spielen bei kollektiven Entscheidungen eine wichtige Rolle“, sagt Mitautor Thilo Gross in einer Pressemitteilung. „Sie können demokratische Willensbildung ermöglichen und verhindern, dass eine Minderheit das Ruder übernimmt.“ Allerdings gilt auch: Die Zahl der Ahnungslosen darf nicht zu groß werden darf – denn dann fallen die Entscheidungen rein zufällig. (Science)

2. Eine der größten Sorgen vieler Eltern ist, dass ihre Kinder im Internet unfreiwillig mit Pornografie konfrontiert werden. Eine neue Untersuchung gibt Entwarnung: Demnach passiert Jugendlichen das immer seltener. (Journal of Adolescent Health)

3. Unter gewissen Umständen haben Frauen eine geringere Aufmerksamkeitsspanne als Männer – wenn ihre Östrogen-Werte besonders hoch sind. (Neuropsychologia)

4. Autisten haben häufig Schwierigkeiten, ihre Umwelt wahrzunehmen. Ein möglicher Therapieansatz könnte darin liegen, autistischen Kindern beizubringen, andere Kinder nachzuahmen. (Journal of Autism and Developmental Disorders)

5. Heijeijei, die Leute kommen auf Ideen: Laut einer Studie senkt Gartenarbeit den Stresspegel. So steht es in der Hauspostille der Amerikanischen Gesellschaft für Gartenbauwissenschaften. (HortTechnology)

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