Blogger stellen sich vor: Markus Väth

Heute gibt es den zweiten Teil der Interview-Serie „Psychologie-Blogger stellen sich vor“. Diesmal: Markus Väth von Mensch&Chance.

1. Wann haben Sie mit Ihrem Blog angefangen und warum?
Anfang 2007. Zuerst wollte ich nur einen „Link-Dienst“ für Leser und Kunden anbieten – also interessante Meldungen bündeln und kurz kommentieren. Eine Art Newsletter. Bald habe ich aber gemerkt, dass mir das nicht reicht. Ich hatte schon immer geschrieben, und diese kreative Ader habe ich nach und nach in meinem Blog umgesetzt: durch eigene Artikel, aber auch durch Diskussionen von psychologischen und Coaching-Grundsatzfragen oder mit Thesenpapieren.

2. Was bringt Ihnen das Bloggen?
Mehr Kunden. Das Blog stellt einen qualitativen Mehrwert gegenüber anderen Coaches dar. Ich kann dadurch einerseits Expertise ausdrücken, andererseits durch einen persönlichen Stil Vertrauen aufbauen. Die Leser entdecken den Menschen hinter dem Coach – mit klaren Worten und Meinungen, mit Ecken und Kanten. Das spricht viele an, die von der häufig abstrakten Sprache der Weiterbildungsszene genug haben. Persönlich befriedigt das Blog meine Lust zu schreiben. Ich äußere mich einfach gerne öffentlich und diskutiere gerne über Dinge, die mir wichtig sind.

3. Wie kommen Sie auf die Ideen für Ihre Beiträge?
Da gibt es mehrere Quellen: Einerseits greife ich Coaching-Themen auf und gebe Anleitungen, wie Menschen an sich arbeiten können. Dann wiederum gibt es fachliche „Aufreger“, zu denen ich Statements verfasse. Außerdem ziehe ich aus dem Netz immer wieder Meldungen, die ich mit meinen eigenen Erfahrungen verknüpfe.

4. Haben Sie einen Tipp für andere Psychologie-Blogger?
Finger weg von Anglizismen. Auch die wissenschaftliche Sprache der Hochschulpsychologen ist fehl am Platz. Versetzen Sie sich in die Lage des Lesers und fragen Sie nach dem Nutzen für dessen Alltag. Bleiben Sie nicht auf der abstrakten Ebene des Psychologisch-Theoretischen stehen. Was nichts mit der Welt und den Problemen der Leser zu tun hat, fällt durch das Aufmerksamkeitsraster. Und drittens: Nehmen Sie eine klare Position ein und stehen Sie dazu – kein Wischiwaschi!

5. Welche anderen Psychologie-Blogs lesen Sie regelmäßig? (maximal fünf)
Reine Psychologie-Blogs lese ich fast nie. Psychologie im Schnittpunkt von Wirtschaft und Coaching lese ich im Persönlichkeitsblog, bei Managementwissen Online, dem Handelsblatt Management-Blog und bei Thilo Baum

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