Kurz und knapp (4) – Psychologie des Tages

Kinder aus der Mittelschicht sind neugieriger, US-Präsidenten leben häufig länger als ihre Altersgenossen, Macht steigt uns zu Kopfe – dies und mehr in der Psychologie des Tages.

1. Soziale Unterschiede beginnen schon in der Grundschule: Dort fragen Kinder aus der Mittelschicht ihre Lehrer wesentlich aktiver um Hilfe als Mitschüler aus der Arbeiterklasse – und dabei gehen sie auch anders vor. Anstatt auf Hilfe zu warten, gehen Mittelschichtskinder aktiv auf die Lehrer zu, notfalls unterbrechen sie sie auch. Die Folge: Sie bekommen mehr Hilfe als Arbeiterkinder, verbringen weniger Zeit mit Warten und lösen ihre Aufgaben besser.

2. Den Job des US-Präsidenten stellt man sich ziemlich stressig vor – aber offenbar wirkt sich dieser Stress nicht auf dessen Lebensdauer aus. Laut einer neuen Studie überschritten 23 von 34 Präsidenten die durchschnittliche Lebenserwartung ihrer Altersgenossen. Mögliche Gründe: Sie hatten schlicht bessere medizinische Versorgung, waren wohlhabend und gebildet – alles Faktoren, die das Leben tendenziell verlängern.

3. Müttern und ihren Kinder sagt man eine besondere Bindung nach – was diese neue Erkenntnis bestätigt: Demnach passen sich die Herzschläge von Müttern und ihren Babys an, wenn sie sich gegenseitig in die Augen gucken und lächeln.

4. Nicht jeder empfindet bitteres Essen gleich. Ein Grund: Unser Geschmackssinn für Bitterkeit ist genetisch bedingt.

5. Macht steigt uns zu Kopfe – wortwörtlich. In einem Test zeigten Probanden, die auf Macht gepolt waren, besseres analytisches Denken.

6. Höher, schneller, weiter – gilt das auch für unsere geistigen Fähigkeiten? Nicht unbedingt, resümieren zwei Forscher. Solche Fortschritte hätten immer auch ihren Preis.

7. Frauen, die regelmäßig in der Nachtschicht arbeiten, haben ein höheres Diabetes-Risiko.

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