10 psychologische Fakten über Liebe

Schon der französische Schriftsteller Victor Hugo wusste: „Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst.“ Nun ist es ja manchmal nicht ganz leicht, die große Liebe zu finden (und zu halten) – daher hier zehn Hinweise zur Psychologie der Liebe. Wissenschaftlich erwiesen.

1. Liebe auf den ersten Schreck: Sie planen gerade ihr erstes Rendezvous bei gutem Essen, leckerem Wein und sanftem Kerzenschein? Vergessen Sie das schnell wieder. Die beiden Psychologinnen Cindy M. Meston und Penny Frohlich von der Universität von Texas fanden 2003 in einer Studie heraus: Männer wirken attraktiver, wenn sie beim ersten Date die Nerven der Angebeteten kitzeln – etwa durch einen aufregenden Film oder eine Fahrt auf der Achterbahn.

2. Liebling öffne Dich: Wer persönliche Informationen teilt, baut Intimität auf – auch während eines Dates. Das zumindest resümierte ein US-Forscherteam in einer Studie aus dem Jahr 1997. Tipp: Fragen Sie die andere Person nach einem Kindheitstraum oder dem bislang glücklichsten Tag ihres Lebens.

3. Lust oder Liebe? Frauen fürchten sich häufig davor, von Männern die große Liebe bloß vorgegaukelt zu bekommen. Ein kalifornisches Forscherteam um Gian Gonzaga lieferte 2006 gute Ratschläge, mit denen Frauen falsche Fuffziger entlarven können. Beispiel: Wenn der Kerl wirklich an der Frau interessiert sei, lehne er sich im Gespräch zu ihr, nicke und lächle. Indiz für einen Beutezug: Zunge rausstrecken und die Lippen befeuchten.

4. Lieber vorsichtig: Dass es sich nicht gerade empfiehlt, beim ersten Rendezvous direkt seine Liebe zu gestehen, versteht sich von selbst. Viele Männer trauen sich allerdings noch nicht mal, überhaupt zu widersprechen und nicken wie ein Wackeldackel. Fatal! Die beiden Psychologen Elliot Aronson und Darwyn Linder fanden schon 1965 heraus, dass Menschen sich eher zu jemandem hingezogen fühlen, der zunächst etwas reserviert ist, gelegentlich widerspricht und erst langsam auftaut.

5. Gemeinsam einsam: Worüber soll man während eines Dates sprechen? Laut einer Studie von US-Psychologinnen um Jennifer K. Bosson aus dem Jahr 2006 am besten über Dinge, die beide Beteiligten nicht mögen. Demnach fühlen wir uns jemandem näher, wenn wir dessen Abneigungen teilen anstatt dessen Vorlieben.

6. Liebe geht durch den leeren Magen: Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte den anderen beim ersten Rendezvous nicht unbedingt vollstopfen. Besser noch: gar nichts essen. Nach einer Untersuchung von Viren Swami und Martin J. Tovée aus dem 2006 finden Männer mit Hungergefühl Frauen attraktiver – unabhängig von ihrer Körperfülle.

7. Das Auge lacht mit: Wir können sehr wohl zwischen echtem und falschen Lächeln unterscheiden, fand ein deutsch-schottisches Forscherteam 2006 heraus. Besonders wichtig ist es demnach, auf die Augenpartie zu achten – wenn sich dort beim Lachen nichts verändert, ist es nicht authentisch.

8. Die Macht der Berührung: Wir können durchaus beeinflussen, ob sich jemand zu uns hingezogen fühlt – meint zumindest der französische Psychologe Nicolas Guéguen. Einer Untersuchung aus dem Jahr 2007 zufolge sollten wir das Gegenüber leicht und kurz am Oberarm berühren – und zwar dann, wenn wir ihm/ihr ein Kompliment machen.

9. Revier verteidigt: Frauen finden Männer attraktiver, wenn sie mitbekommen, wie eine andere Frau ihn anlächelt, resümieren britische Psychologen in einer Studie (.pdf).

10. Emotionen auf Papier: Wer die Gedanken und Gefühle seinem Partner gegenüber regelmäßig aufschreibt, verbessert die Zukunftaussichten der gemeinsamen Beziehung – laut einer Untersuchung der US-Psychologen James Pennebaker und Richard Slatcher aus dem Jahr 2006 steigen die Chancen, zusammen zu bleiben, um bis zu 20 Prozent. Hintergrund: Wer seine Emotionen niederschreibt, verhalte sich im Dialog konstruktiver – mit positiven Folgen für die Beziehung.

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