Blogger-Umfrage – Was liest Holger Schmidt?

Wie gehen Medienprofis mit der Informationsflut um? Welche Quellen lesen sie regelmäßig? Diesen Fragen widmet sich meine Umfrage unter deutschen Internetexperten. In Teil 4: der FAZ-Redakteur und Blogger Holger Schmidt.

Mit welchem Medium beginnen Sie Ihren Tag? Und warum?
Twitter. Aber das ist ja strenggenommen kein Medium, sondern „nur“ ein geniales Tool, das meine präferierten Nachrichtenquellen zusammenführt – und dazu gehören Nachrichtenseiten ebenso wie Blogs und natürlich Zeitungen.

Auf Twitter bekomme ich schlicht den schnellsten Blick auf das aktuelle Geschehen in „meinen“ Themen – und das dreht sich ja oft über Nacht in Amerika weiter. Danach folgen Blicke auf zwei oder drei Nachrichtenseiten für aktuelle allgemeine News.

Wie viele Stunden pro Tag verbringen Sie online?
An Arbeitstagen etwa zehn bis zwölf Stunden. Das ist in den vergangenen Jahren mehr geworden.

Inwieweit nutzen Sie dazu Smartphones oder Tablets?
Etwa zu 20 Prozent. Wenn möglich greife ich aber zu meinem Notebook, denn ich habe auch weiterhin am liebsten eine „klassische“ Tastatur unter den Fingern.

Wie beziehen Sie Ihre Informationen zum Bloggen überwiegend – online oder offline?
Überwiegend online. Aber das ist bei einer Berichterstattung über das Thema Internet auch nicht überraschend.

Auf welche Twitter-Nutzer wollen Sie nicht mehr verzichten?
In Deutschland sind es vor allem die Kollegen carstenknop, MichaelKroker, MarcusSchuler sowie ulihegge und hemartin. Und für schnelle Tor-Ticker die verschiedenen Accounts von kickeronline.

Welche Blogs besuchen Sie regelmäßig?
Unverzichtbare Nachrichtenquellen sind Business Insider, Mashable und Techcrunch, dazu NiemanLab für Mediennews sowie in Deutschland t3n. Alle liefern gute Informationen und weniger Meinung – die bilde ich mir lieber selber.

Lesen Sie Tageszeitungen oder Magazine noch in Printform?
Ja. Da ich das Nachrichtengeschehen sowieso den ganzen Tag über verfolge, lese ich in Zeitungen und Magazinen meist Reportagen, Hintergründe, Einordnungen und Branchenberichte – auch für Themen über meine berufliche Berichterstattung hinaus.

Und welche?
Die FAZ, den Spiegel, den Focus und den Economist.

Und zum Abschluss ergänzen Sie bitte: Ein Tag ohne Internet ist für mich…
…selten, aber im Urlaub auch kein Problem.

Vielen Dank!

Bisherige Folgen:
1. Richard Gutjahr
2. Ulrike Langer
3. Klaus Eck

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